JOHN MALLINGER
front
WARNUNG: Bitte nur in großer Distanz oder mit langem Teleobjektiv vor einen Spieler treten.
Wir betrachten die Schwungsequenzen fast ausschließlich von hinten oder von der Seite. Hier haben wir es mit einer face to face Aufnahme zu tun und wir wollen uns nur auf diese außergewöhnliche Betrachtungsweise konzentrieren.
Über setup und backswing möchte ich keine Worte verlieren, das ist vorbildlich. Hinweisen möchte ich, wie in der Sartphase der rechte Arm sich im Uhrzeigersinn zum Körper hin dreht und der Schlägerschaft hinaufgleitet. Er kommt genau über der rechten Schulter zu liegen, zeigt zum Ziel. Besonders gut ist die Oberkörperdrehung aus dieser Perspektive zu beurteilen, der Rücken zeigt großflächig zum Ziel, wie wir es normal nicht zu sehen bekommen, die linke Schulter wurde hinuntergedreht.
Toll, wie John beim Downswing die Handgelenke zur Einleitung abflacht und bei lang geschlossenen Schultern den Unterkörper zur Drehung bringt (Lower body action!!). Die linke Hüfte dreht gewaltig nach vor, von uns aus gesehen nach rechts.
Im Treffmoment zeigt J.M. eine klassische Position. Die Schultern sind wieder parallel zur Ziellinie zurückgekommen und in Verbindung mit den Armen und Handgelenken ergibt sich ein squares Schlägerblatt. Die Hüften sind dabei schon 45° geöffnet und lassen es zu, dass die Arme streckend Richtung Ziel feuern. Das linke Bein, das linke Knie sind gestreckt und dienen als Widerlager, um die Wucht der Drehung aufzunehmen.
Im Followthrough und Finish drehen Oberkörper und die Hüften weiter zum Ziel, der rechte Arm hat durch das Treffmoment gestreckt und bleibt bis ins Finish gestreckt, der linke, weitgehend gestreckte Arm faltet sich. Das Gewicht ist vollständig auf die linke Seite gewandert, der linke Fuß stemmt sich dagegen.
In der Endposition zeigt die Gürtelschnalle zum Ziel, die rechte Schulter ist weit vorgedreht und hochgezogen, der rechte Fuß steht auf der Zehenspitze. Alles zusammenen eine ausgezeichnete Balance.