TROY MATTESON
Fairwaybunker
Schläge aus Bunkern sind bei den Amateuren meist sehr gefürchtet. Der Sand ist ein Element, das nicht ganz geheuer ist und wenn wir ehrlich sind, ist die Trainings-Quote für Bunkerschläge meist nicht sehr hoch.
Hier hat es T.M. mit einem Schlag aus einem Faiwaybunker zu tun. Allgemein hört man zu Bunkerschlägen immer den Standardsatz Der Bunkerschlag ist der einzige Schlag, bei dem man den Ball nicht treffen darf, sondern nur den Sand darunter, der aber bei vielen Schlägen aus dem Fairwaybunker nicht zur Anwendung kommt. Hier wäre es fatal, den Sand unter dem Ball herausschlagen zu wollen.
Auf die verschiedene Sandbeschaffenheit können wir hier nicht eingehen (natürlich musst Du sie mit einbeziehen), sehr wohl aber auf die Lage. Liegt der Ball in einer Mulde, ist er eingebohrt oder liegt er auf festem Sand. Es bleibt manchmal nur der Weg zu einem „langen Bunkerschlag“, der zurückführt auf das Fairway oder in Richtung Green.
Gehen wir von einer festen Lage aus, bei dem der Fairwaybunker vom Green mehr oder weniger weit entfernt ist. Hier musst Du den Schlag wie einen Schlag vom kurz geschnittenen Gras spielen. Du musst den Ball sauber treffen und erst nach dem Treffmoment ein Divot aus dem Sand schlagen.
Aber, halt! Was hast Du vor dem Schlag noch zu überlegen?
Wichtig ist die Entfernung zur Vorderkante des Bunkers und deren Höhe. Der Ball fliegt niederer als bei einem nornmalen Schlag und daher musst Du einen Schläger nehmen, mit dem Du den Ball sicher über die Kante bringst. Auch äußere Bedingungen wie Windstärke und Windrichtung musst Du einplanen.
Wenn Du alle Parameter gesammelt hast, nimm Dir das Setup vor: breiterer Stand als normal, Füße gut im Sand verankern, vor allem die Innenkante des rechten Fußes, um die rechte Seite zu stützen. Wichtig ist, den Beineinsatz, die Körperbewegung und die Gewichtsverlagerung zu minimieren.
Beim Fairwaybunkerschlag heißt es stabil und ruhig über dem Ball zu bleiben.
Füße und Schultern square bis leicht geöffnet, auch die Schlagfläche selbst ist leicht geöffnet. Der Schlägerschaft soll etwas kürzer gehalten werden. Gewicht mehr auf dem linken Fuß, Ball in der Mitte des Standes (auch mehr zum rechten Fuß hin ist nicht falsch), Handgelenke leicht vor dem Schlägerkopf.
Gut geeignet ist ein Dreiviertelschwung, bei dem Arme und Oberkörper führen, bei dem der Kopf ruhig über dem Ball gehalten wird. Vor allem kein Schwanken des Körpers.
Im Abschwung nichts überhasten. Arme nach unten führen und bitte, den Ball als erstes treffen und dann erst ein kleines Sanddivot.
Eigentlich heißt die Devise, den Ball „dünn“ treffen, daher auf die obere Ballhälfte zielen.
Zum Schlag selbst siehe Troy M. Alle Zutaten eines vollen Schwunges inklusive Gewichtsverlagerung, öffnen der Hüften, usw.