Instruction – Golfswing4you

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09. April 2011

Sandra’s fliegender Ellbogen (Überschwung)

admin in Uservideo

Von Sandra S. machten wir folgendes Video und sie sagte uns vorher: „Irgendwie gefällt mir ja mein Schwung, aber die Ergebnisse! Rechts und links, hoch und tief. Bitte analysiert mich.“
 




 
Liebe Sandra,
viel von Deinem Schwung ist auch bei Longhitter-Champion zu sehen (siehe weiter unten). Grundsätzlich also ist Dein Schwung auf keinem Fall falsch. Soviel als Einleitung.
Wir bewundern Deine Beweglichkeit. Aber der Einsatz im gesamten Schwung ist halt leider zu viel. Natürlich sollst Du Deine Beweglichkeit und Lockerheit auf keinen Fall verlieren, aber Du musst lernen, “weniger ist mehr”! Auf alle Fälle siehe Dir die Animation am Ende des Artikels an, wir haben die wichtigsten Positionen zur Unterscheidung mit Dir dokumentiert.
Und eines ist auch klar: Du musst die adäquate Schwungebene finden! Lies nach bei „Schwungebene“ im allgemeinen Teil, sieh Dir das Video von Adam Scott genau an und die Schwungebene von Longhitter Greg Walker, woraus sich der Korridor ergibt, den Handgelenke und Schlägerschaft/kopf durchlaufen sollen. Du wirst selbst erkennen, wo der Unterschied zu liegt.
 
schwungebene_longhitter_greg_walker_tbn

Weil wir glauben, dass Du keine Karriere als ausschließliche Longhitterin anstreben willst, natürlich weit schlagen willst, hier eine Analyse und Vorschläge zur “Einschränkungen”.

Nun der Reihe nach:
Die Ansprechposition des Körpers mit seinen Winkeln sieht teilweise sehr gut aus. Du hast ein Fairway- oder Hybridholz in Händen und da ist es vorteilhaft, die Arme nicht senkrecht von den Schultern herunterhängen zu lassen, sondern die Handgelenke etwas weiter weg als normal vom Körper zu plazieren (aber nur wenige Zentimeter mehr). Bei Dir eindeutig zu weit weg vom Körper, Arme und Schlägerschaft bilden ja fast eine Gerade und ergeben keinen Winkel mehr zwischen Handgelenk und Schlägerschaft. Diese Ansprechhaltung “verführt” zu einem weitem Schwung um den Körper herum.

Jetzt zum Aufschwung selbst: Du drehst Hüften und Schultern zugleich um die Achse (beide im Endeffekt fast 90°) und ermöglichst dadurch, dass die Arme den Schlägerschaft ziemlich flach um den Körper wirbeln, wobei Du das linke Handgelenk zusätzlich drehst, was die anfängliche Flachheit noch verstärkt.
Und weil Du unendlich gelenkig bist und den Schlägerschaft nicht nur herum, sondern auch hinauf schwingst, entfernt sich der rechte Ellbogen immer mehr vom Körper und endet in einer Position, wo er zum Himmel zeigt. Der Schlägerkopf hängt tief hinter Dir hinunter und das weit laid off, weit links vom Ziel zeigend. Dass sich dabei Dein linker Arm fast rechtwinkelig beugt, ist eine Folge der Schwerkraft des Schlägerkopfes und Deines Willens “weit schlagen zu wollen”.
Dein Schwungbogen ist so groß, dass Du sogar die linke Ferse heben musst, die Du am Boden stehen lassen solltest.
Was musst Du im AUF also verbessern? Hüften drehen nur bis 45° und nicht fast 90° → lies im Grundlehrgang nach.
Arme näher zum Körper und Schlägerschaft “steiler” hinaufschwingen und nicht um Dich herum, aber rechtzeitig so enden, dass der Schlägerschaft parallel zum Boden ist, zum Ziel zeigt und sich der rechte Ellbogen zwar etwas vom Körper entfernt, aber im höchsten Punkt noch immer Richtung Boden zeigt. Auf keinem Fall ein “fliegender Ellbogen” mit Überschwung. Wenn Du das befolgst, wirst Du anfänglich glauben, nur einen Halbschwung zu machen. Es wird schwer sein, dass Du Dein Temperament zügelst. Aber Du musst da durch!

Im Abschwung bringt Dich Deine Fähigkeit zur Koordination zu einem ausgezeichnetem Balltreffen. Du bringst die rechte Hüfte sogar so schnell wieder vor, dass die linke Hüfte im Treffmoment ein wenig offen ist und Dir ein problemloses Durchgehen durch den Ball ermöglicht. (Deine Hüftöffnung im Treffmoment könnte allerdings schon etwas mehr sein!) Auch Deinen gebogenen linken Ellbogen bringst Du fast wieder zur vollständigen Streckung. Die Hitposition, dort wo der Release beginnt, sieht wirklich gut aus und verspricht einen erfolgreichen Schwung.
Den Schlägerkopf bringst Du square und von innen an den Ball, triffst ihn gut und die Kugel steigt auch mit richtiger Flugbahn straight in den Himmel.
Die Gewichtsverteilung stimmt.

Im Finish überdrehst Du Deinen auf der Spitze stehenden rechten Fuß etwas.
Den Schlägerschaft würde ich versuchen eher waagrecht als senkrecht (das kommt von Deinem Schwungradius her) um die Schultern zu führen. Du fällst etwas ins Kreuz, was orthopädisch problematisch werden könnte.
Mach weiter so, aber schränke Dich ein!
 
Nach Vorbild Greg Walker (Longdrive Champion) könnte Dein Schwung mit Überschwung etwa so aussehen. Da lassen wir Dir aber wirklich sehr viel “Beweglichkeitsraum”.
Von Bild zu Bild 8 Sekunden! Die GIF Datei wurde erstellt aus dem Video Greg Walker ReMax World Long Drive 2010
 

longhitter

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15. Oktober 2009

Armstreckung durch das Treffmoment

tom.birdie in Uservideo

Von Maria L. erhielten wir folgendes Video und sie schreibt im Begleittext: „Ich spiele zwar noch nicht lange Golf, trotzdem meinen viele Mitspieler, dass mein Schwung sehr gut aussehe. Aber irgendwo ist da der Wurm drinnen, auch mein Pro, konnte mir nicht wirklich sagen, woran es liege (Chicken Wings war sein Kommentar) und wie ich diese „Flügerl“ vermeiden könnte.
Ich erbitte Analyse und Stellungnahme.“
 




 
Liebe Maria,
es ist immer wichtig, die Ursachen für einen Fehler zu finden und diese Ursachen an der Wurzel zu bekämpfen. Durch kleine Korrekturen können viele Fehler beseitigt werden, wobei oft die Gefahr besteht, einen Fehler durch einen anderen zu kompensieren.
Wir zerlegen daher Deinen Schwung in seine einzelnen Phasen, wobei zunächst Stand, Haltung und Griff in Ordnung sein müssen, sonst lässt sich daraus kein guter Schwung entwickeln. Mit dem Aufschwung legst Du schon die Grundlage für die Ebene des Schlägers im Abschwung und letztendlich für das Treffmoment. Im Treffmoment muss der Schlägerkopf square zur Ziellinie sein, das haben wir als Ziel des Golfschwunges festgelegt.
 
Nun, wie schaut das alles bei Dir aus. Fürs Erste wirklich ausgezeichnet was Stand, Haltung und Griff betrifft und auch Dein runder Schwung sieht auf Grund Deiner Größe sehr harmonisch aus. Ich werde daher nur auf die auffälligsten Abweichungen, die für Deinen Hauptfehler verantwortlich sind, eingehen.
 
Dein Pro hat schon richtig erkannt: Chicken Wings, denn das kann man auch ohne Videoanalyse sehen.
Was sind Chicken Wings eigentlich?
Sie sind eine falsche Bewegung im Durchschwung des Schlägers, ein Abwinkeln im Ellbogen (daher der Vergleich mit den Wings), ein Wegführen besonders des linken Armes vom Körper mit gleichzeitigem Abwinkeln und Heben des Ellbogens. Dies ist auch häufig der Grund für Slices, getoppte Schläge und fett getroffene Bälle. Vor allem: Du verlierst jede Menge Länge und Präzision in Deinem Schwung.
Gründe gibt es einige dafür: Häufig passiert es im Abschwung, wenn sich der Schlägerschaft auf einer zu steilen Ebene dem Ball nähert. Der Schläger ist dann auf einer außen-innen-Bahn. Um ein Treffen des Bodens weit hinter dem Ball zu verhindern (fetter Schlag), hört der Spieler auf, seinen Unterkörper zu drehen, er streckt und führt den linken Arm nicht weiter, sondern biegt den linken Ellbogen, ja er zieht den linken Unterarm sogar dabei an.
Das ist aber bei Dir nicht die Ursache, sondern nur die grundsätzliche Angst, den Boden mit dem Schlägerkopf zu treffen und sich dabei zu verletzen. Von Übel ist in Deinem Fall noch der Schlag von einer Matte, einer wie ich meine harten Matte, die ein „unter dem Ball durchschwingen“ verhindert (es gibt auch Matten mit hohen Bürsten).
Wie wir immer wieder in den Artikeln hinweisen, erfolgt der Golfschlag durch den Ball durch

Strecken des etwas meist schon im Aufschwung (was aber kein wirklicher Fehler ist) gebeugten linken Armes beim Abschwung zum Treffmoment hin, sowie ein
Strecken des rechten Armes und des rechten Handgelenkes durch den Ball.
Für den Bruchteil einer Sekunde sollen beide Arme (siehe Foto) einige cm nach dem Treffmoment vollständig gestreckt sein (letztes Bild unten mit blauen Linien).

 
Der rechte Unterarm (rechtes Ellbogengelenk) soll sich von der Hitposition aus durch das Treffmoment strecken, und erreicht erst nach der Berührung des Balles seine vollständige Streckung. Wenn Du diese Streckung des rechten Armes halten (fortführen) kannst, erreichst Du eine hohe Endposition, während der linke Arm im Finish absolut winkelt!!
Sicherlich hast Du schon einmal gehört: Zuerst den Ball, dann den Boden treffen. Der Schwungbogen erreicht den tiefsten Punkt nicht im Augenblick des Treffens, sondern erst nach der Ballberührung (siehe Skizze). Das Ergebnis ist meist ein Divot, ein aus dem Boden herausgeschlagener Rasenziegel.
 

Die Ursache bei Dir liegt also im Nicht-Vollständigen-Strecken des linken Armes beim Downswing und Nicht-Strecken des rechten Armes durch den Ball im Treffmoment. Du schwingst mit bei gleichzeitigem Hochziehen und Beugen der jeweiligen Ellbogen. Es ist bei Dir ein „Anziehen“ der Unterarme statt ein Strecken, ein Fallenlassen des Schlägerkopfes unter den Ball.

 
Und wie verhindere ich dies?
Durch STRECKEN DER ARME.
Sehr hilfreich ist allein schon die Streckung des linken Armes im Abschwung. Sofort nach dem Übergang vom Auf- zum Abschwung strecke den linken Arm. Meist zwingt diese Massnahme auch den rechten Arm sich zu strecken. Aus einem einfachen Grund: Kommt der linke Arm gebeugt zum Treffmoment, dann ist der Radius zum Ball verkürzt und auch der rechte Arm wird trachten kurz zu bleiben. Umkehrschluss: Ist der linke Arm gestreckt, muss sich auch der rechte strecken!!
Aber unbedingt: Weg von der Matte!! Ein weicher Untergrund ist gefragt, eventuell Rasen mit Wasser tränken oder Höhenschnitt des Second Roughs.
2 cm hoch aufteen der Bälle, um wirklich durch den Ball ohne Angst durchzustrecken.
Du musst zum Lernen wissentlich strecken! Es sollen die „Fetzen fliegen“ – sprich Divots -nach dem Balltreff. Versuche die Endposition der gestreckten Arme (im Bild blau) zuerst nur als Trockenübung in der richtigen Position zu erreichen, merke Dir diese Position und versuche sie dann im Durchschwung zu erreichen. Diese Position ist aber nur als eine Durchgangsstation zu sehen, also versuche nicht, sie krampfhaft zu halten. Den gestreckten rechten Arm solltest Du aber doch gestreckt ins Finish führen. Und weil ich eben bei Krampf war, die Arme sollen sich auf Grund der Zentrifugalkraft, auf Grund des Schlägerkopfgewichtes (fast 1 Tonne), auf Grund des Schwunges strecken. Viele sagen auch durch den Release, durch das „Loslassen und frei Fliegenlassen des Schlägerkopfes“. Das freie Fliegenlassen ohne Verkrampfung streckt alleine Deine Arme.
Nimm als Antwort, was Dir gefällt und von dem Du meinst, dass es für Dich zutrifft.
Eines möchte ich aber doch noch anmerken: Selbst gute Spieler haben oft „ein Flügerl“ (gebeugter linker Ellbogen) im Treffmoment, was sie dabei aber ganz sicher haben ist ein vollständig gestreckter rechter Arm.
 
Und noch etwas ist mir aufgefallen: Am höchsten Punkt des Rückschwunges sollen Deine Handgelenke mehr abgewinkelt sein. Handgelenk und Schlägerschaft sollen mit dem Driver einen Winkel von 90° bilden, der sogar im Abschwung bis zur Hitposition gehalten werden soll. Aber hier zeigt sich erstmals im Schwung, dass Deine Handgelenke nicht frei arbeiten, zu fest geführt werden. Aber das zu korrigieren, ist schon wieder ein anderes Kapitel.
Ich habe die wichtigsten verbesserungswürdigen Punkte in den folgenden Bildern beschrieben.

maria_01_hp1 maria_02_hitpos
maria_03_tr divot




retief_goosen_armstreckung

Rufe das Video mit der Slowmotion von Retief GOOSEN, dem südafrikanischen Profigolfer, auf und studiere genau die Arbeit des rechten und linken Armes. Verwende den Stopbutton bei den einzelnen Schwungpositionen: höchster Punkt, Hitposition, Treffmoment, Followthrough und Finish.
 
Viel Spaß und lasse mal wieder von Dir hören.
Du sollst wissen, was Du tust!

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24. Juni 2009

Backswing

pit.longdrive in Uservideo

Von Barack N. erhielten wir folgendes Video und er schreibt dazu: „Ich habe Handicap 12, leider sehr unbeständig, und möchte mich um mindestens eine Stufe, zum Singlehandicaper verbessern.“
Wir haben das Video mit einem dunklem Kreis versehen, um die Anonymität von B.N.. zu wahren.
 




 
Lieber Barack,
Dein Vorhaben wirst Du verwirklichen können, denn Dein Schwung sieht ja mal fürs Erste ganz ordentlich aus. Wie es um Dein KURZES SPIEL bestellt ist, schreibst Du nicht, aber daran wird es nicht liegen.
Du markierst Deine Ausrichtung mit einem Eisen und schreibst, dass Du hier den Ball mit einem Eisen 5 schlägst.
Wirklich gut Dein Set up. Füße, Knie, Hüften und Schultern befinden sich in einer Ebene. Die Oberarme hängen senkrecht von den Schultern, die Handgelenke sind nicht zu weit von den Oberschenkeln entfernt (könnnten einige cm näher sein). Der Körperwinkel, den Hüften und Oberkörper bilden, ist ausgezeichnet und auch der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule sitzt richtig, das Kinn ist leicht gehoben, um der linken Schulter eine gute Drehung darunter zu ermöglichen.
Uns gefällt die athletische Ansprechhaltung!
Wir nehmen auf Grund dieses gekonnten Setups mal an, dass auch die Seitenansicht richtig ist. Deinen Griff können wir aus dieser Position nicht analysieren.
Du leitest den Backswing gut ein, der Schlägerschaft ist in Hüfthöhe waagrecht zum Boden und parallel zur Ziellinie.
Aber jetzt kommt es: Dein Aufschwung ist zu flach, Du schwingst um Dich herum! Am höchsten Punkt des Rückschwunges bist Du mit den Handgelenken mal eben in Schulterhöhe, Deine Armebene liegt unter der Schulterebene, der Schlägerschaft zeigt weit nach links. Der Schwung scheint irgendwie wie abgebrochen zu sein. Lass den Arm auf- und aus-schwingen.
Du bist klassisch Laid off. Dass das nicht immer nur negativ ist, ersiehst Du an Jerry Kelly hier beim Drive.
martin_getty_images Foto:.© Martin/Getty Images
Trotzdem würden wir Dir raten, nicht unbedingt gleich ein Two Plane Spieler werden zu wollen, wie wir es mehrheitlich propagieren, sondern den EIN-EBENEN Schwung anzustreben, bei dem Arm- und Schulterebene auf einer Linie liegen und der Schlägerschaft Richtung Ziel zeigt.
Von diesem Ziel bist Du nicht allzuweit entfernt. Nicht soooo flach, ein Stückchen höher und die Handgelenke besser abwinkeln und Du hast es, denn Dein Abschwung kann sich ja wirklich sehen lassen.
Du leitest das Ab mit einer Lower-Body-Aktion ein, läßt den Schlägerschaft von innen an den Ball kommen. Die linke Hüfte öffnet sich, wodurch auch die rechte Hüfte vordreht. Sie machen Platz für den Durchschwung, die Schultern drehen synkron dazu, der rechte Ellbogen geht nahe an der rechten Hüfte vorbei.
Auch Dein Körperwinkel gibt keinen Anlaß darüber zu klagen, genau wie Dein Handgelenkwinkel, denn Du erst spät releasen läßt.
Das Gewicht geht nach links, das rechte Knie ebenfalls und schließlich hebt sich die rechte Ferse und stellt die zehen auf die Spitze (hier ein leichtes Überdrehen).
Im Finisch bist Du vielleicht einen Tick zu viel „im Kreuz“, dass dann passiert, wenn die Hüften zu weit Richtung Ziel „geschoben“ wurden (geht aus dieser Einstellung nicht eindeutig hervor).
Balance gut – Schwung gut. Bitte weiter so an Dir arbeiten. Das Potenzial ist da.

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01. Juni 2009

Linkshänder

tom.birdie in Uservideo

Von Benni L. erhielten wir folgendes Video und er schreibt im Begleittext: „Es gibt sehr wenige Besprechungen von Linkshändern …“
 




 
Lieber Benni,
Du hast recht, dass es sehr wenige Besprechungen von Linkshänder-Schwüngen gibt. Meistens heißt es rechts gilt für links, was ja grundsätzlich so ist. In der Tat gibt es natürlich ein Verhältnis von 100:1 für rechtshändische Golfspieler.
Nun zu Deinem Schwung, der sehr routiniert, flüssig und dynamisch ausgeführt wird.
Die aufgenommene Perspektive ist leider nicht optimal, aber nehmen wir mal an, dass Ausrichtung und Schlägerhaltung stimmen.
 
Da Deine Handgelenke sehr weit weg von den Oberschenkeln im Setup gehalten werden, waren wir auf eine flache Schwungebne vorbereitet und so passiert es denn auch. Beim Start weg vom Ball bewegst Du das Dreieck Deiner Arme nicht gleich weg vom Ball (Schultern drehend und runter), sondern drehst das Handgelenk fast könnte man sagen „im Stand“ flacher und weiter weg vom Körper, ehe Du dann um Dich herum schwingst. Du verzögerst auch den Aufschwung, was nicht unbedingt nachteilig sein muss.
 
Leider geht es wirklich sehr flach -herum und nicht hinauf möchte man sagen-, denn am höchsten Punkt des Aufschwunges bleibt Deine Armebene sogar unterhalb der Schulterebene. Es passiert zusätzlich noch, dass Du Deinen rechten Arm stark abwinkelst, sodass Dein Schlägerschaft die Ziellinie kreuzt.
 
Deine Körperbewegungen sind dabei nicht mal so schlecht. Linkes Knie bleibt gebeugt, rechtes geht nach innen, Schultern drehen sehr beweglich, sodass der Rücken zum Ziel schaut, Hüfte allerdings zu viel gedreht, wodurch Du Spannung verlierst. Die Handgelenke liegen über der linken Schulter, der linke Ellbogen ist vom Körper weggestreckt und stützt den Schläger.
 

Der Abschwung gefällt uns gut, weil er vor allem harmonisch zu Deiner Schwungebene passt. Du streckst als erstes den rechten Arm und leitest den Downswing mit dem Unterkörper ein. Es sieht vorerst fast nach einem steilen Abschwungwinkel aus, den Du aber abflachen kannst und dadurch auch von innen an den Ball kommst.
Auch hier im Ab sind die Körperbewegungen eigentlich gut abgestimmt, lediglich die rechte Schulter läuft etwas vor und ist im Treffmoment schon überproportional geöffnet.
Auch den Handgelenkswinkel von ca. 90° hältst Du zur Hitposition hin und lässt einen guten Release erkennen.
Followthrough und Finish zeigen, wie beweglich Du bist, dass die Balance stimmt und dass Du wirklich mit Power durch den Ball gegangen bist.
 
Du hast sicher schon sehr viel Arbeit in Deinen Schwung investiert. Lege noch etwas drauf an Energie und ringe Dich zur „Höhe“ durch. Bedenke auch, dass Körper und Arme in einem Gleichklang geführt gehören und nicht unabhängig voneinander agieren sollen.

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30. Mai 2009

60m Pitch

gary.pitch in Uservideo

Von Norbert N. erhielten wir folgendes Video mit dem Zusatz: So gewann ich ’nearest to pin‘ bei einem Schläger-Demo-Tag.
Wir gatulieren und haben das Video mit einem schwarzen Balken versehen, um die Anonymität zu wahren.
 




 
Lieber Norbert,
nochmals, wir gratulieren Dir zu Deinem Sieg und hoffen, dass sich der Preis gelohnt hat.
Bei diesem Schwung handelt es sich um keinen vollen Schlag, es ist ein Pitch zu einer 60m entfernten Fahne und daher gilt es bei der Beurteilung einige Abstriche zu machen, was die Ausführung anbelangt.
Das Setup sieht mal sehr gut aus. Gebeugte Knie, Körperwinkel, von der Schulter fallende Arme, ein neutraler Grip und ein nicht gesenkter Kopf, das sieht alles sehr gut aus. Der Ball liegt in der Mitte der schulterweit geöffneten Füße und verspricht für diesen Pitch auch einen Backspin. Du stellst den linken Fuß ca. 30° aus, auch den rechten solltest Du so führen, denn dann kannst Du besser durch den Ball gehen.
Im Aufschwung verlagerst Du das Gewicht auf die linke Seite, Dein rechtes Knie bleibt gebeugt und bricht nicht aus. Auch Dein von den Armen gebildetes Dreieck führt den Schlägerschaft weg vom Ball ohne die Handgelenke zu heben, läßt sie bald winkeln und der linke Arm hält seine Streckung bei.
Das linke Knie knickt zum rechten, die Hüften drehen nur leicht, was ein vorzügliches Drehmoment ermöglicht in Verbindung mit Deiner wirklich großen Schulterdrehung (mehr als 90°).
Im höchsten Punkt erreichst Du größtmögliche Spannung, der von Schlägerschaft und Handgelenken gebildet 90° Winkel ist exzellent, auch der Schlägerschaft ist für einen Pitch in der richtigen Position.
Zur Einleitung des Downswings setzt Du eine lower-body-action ein, die allerdings die Hüften zu wenig ins Spiel bringt, so hast Du im Treffmoment die linke Hüfte noch kaum geöffnet, Du steuerst den Ball mehr, als in leicht zu schlagen. Auch Dein rechtes Bein bleibt eher stehen als sich in Richtung Ziel zu beugen.
Dies bewirkt, dass Du im Finish nicht unbedingt wirklich die Position einnimmst, die auch ein längerer Pitch erfordert.
Hinweisen möchten wir Dich auf den Handgelenkwinkel im Abschwung, den Du um eine Spur später auflösen solltest, aber wie gesagt, es handelt sich ja um keinen vollen Schlag. Beobachte Dich bei vollen Schlägen und schaue auf den Handgelenks-Release.
Zusammenfassend möchten wir Dir sagen, dass Du sicher diesen Bewerb gewonnen hast, weil dieser Pitch insgesamt vorbildlich gelungen ist.

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28. Mai 2009

Handgelenkwinkel

admin in Uservideo

Von Susan M. erhielten wir folgendes Video zur Stellungnahme und Analyse.
Wir haben das Video mit einem schwarzen Balken versehen, um die Anonymität von S.M. zu wahren.
 




 
Liebe Susan,
Du schreibst zu Deinem Video, dass Du in einem Jugendkader trainiert wirst und Du einmal eine unabhängige Analyse erhalten möchtest.
Dazu möchten wir Dir sagen, dass es schwer ist, in Lehrmethoden oder Ansichten eines Teams einzugreifen. Dein Pro hat sich bei der Formung Deines Schwunges sicher einiges gedacht und wir wollen ihm dazu auch gratulieren!! Wie Du weißt, führen immer einige Wege zum Ziel und man muss eine Spielerin -wie Dich, die schon einen ausgezeichneten Schwung vorweist- schon sehr gut kennen, um wirkliche Veränderungen durchführen zu können. Das ist ein langwieriger Prozess, der ein genaues Ziel vor Augen hat und der viel Arbeit erfordert. Selbst die besten Profis dieser Welt arbeiten ununterbrochen an „Kleinigkeiten“, die oft nur zur Verbesserung des Scores um einen Schlag führen sollen.
Nun zu Deinem Schwung.
Er sieht sehr professionell aus und grundsätzlich haben wir fürs Erste nicht viel daran zu nörgeln. Wir wollen Dich nur auf einige Punkte hinweisen. Natürlich kann es sein, dass die genannten „wenigen Fehler“ nur bei diesem Schwung aufgetreten sind und ihre Begründung in einer bestimmten Absicht lag.
Setup: Hände vielleicht etwas näher zum Oberschenkel, die Oberarme sollen senkrecht nach unten hängen, mehr Verbindung Körper-Oberarme wäre wünschenswert.
Backswing: Einleitung mit Wegführen des Dreieckes und den Handgelenken sieht gut aus. Auch die linke Schulter geht gut nach unten; wir sehen hier allerdings nicht, ob sie wirklich ganz gedreht ist und Dein Rücken zum Ziel zeigt.
Beine, Oberkörper, Winkel, Kopf, Hüften soweit ohne gravierende Besonderheiten.
Handgelenke: Hier habe wir entdeckt, dass Du Deine Handgelenke relativ spät und nicht wirklich bis zu 90° beugst. Der Schlägerschaft kommt im höchsten Punkt des Rückschwunges gerade über die Senkrechte hinaus, was bei gewissen Schlägen (längeren Pitches) auch durchaus Sinn macht, denn nicht immer muss der Schlägerschaft zum Ziel zeigen. Auch der rechte, gebeugte Arm kann nicht wirklich seinen perfekten Winkel erreichen.
Wir legen desswegen so großen Wert auf das gebeugte Handgelenk, da wir der Meinung sind, dass nur ein komplettes Beugen und wieder Strecken optimale Schlägerkofgeschwindigkeit erzeugen kann. Aus 90° (oder sogar weniger) kann ich kraftvoller strecken als aus 75-80°-Beugung.
Im Downswing gelingt es Dir, „Deinen vorhandenen Winkel“ in die Treffmomentzone hinein mitzunehmen und dort sehr gut zu releasen. Der Abschwung ist ausgezeichnet, Gewichtsverlagerung, Freimachen der linken Seite, Beibehaltung des Körperwinkels stimmen und auch Dein Finish kann sich sehen lassen, was bei Deiner Jugend aber keine Frage ist.
Im Followthrough knickst Du mit dem gebeugten, linken Bein (Knie) ein und Deine Wirbelsäule muss das ausgleichen, was zu Problemen in späteren Jahren führen könnte und die Bandscheiben unnötig belastet.
Vorschlag: Vielleicht streckst Du im Downswing Dein linkes Knie, stabilisierst damit die linke Seite, machst es fester und ziehst trotzdem voll durch.
Wir wünschen Dir alles Gute, vielleicht steht Dir eine große Karriere bevor.

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09. Mai 2009

Flache Schwungebene

pit.longdrive in Uservideo

Von ROLAND J. erhielten wir folgendes Video zur Stellungnahme und Analyse.
Wir haben das Video mit einem schwarzen Balken versehen, um die Anonymität von R.J. zu wahren.
 




 
Lieber Roland,
in Deinem Begleitschreiben zum vorliegenden Video schreibst Du, dass Du beim Betrachten der Einzelbilder nicht zufrieden bist, dass Deine Bälle mal links, dann wieder nach rechts gehen und Du vor allem mit einem Push zu kämpfen hättest.
Wie Du vielleicht unseren Artikeln im GOLFSWING4YOU entnommen hast, vertreten wir den two-plane-swing (2 Ebenen-Schwung), das heißt, dass im höchsten Punkt die Ebene der Schultern und die Ebene des linken Armes nicht deckungsgleich übereinanderliegen, sondern getrennt sind und ein Dreieck bilden.
 
Nun Du gehörst meiner Meinung nach in die Kategorie one-plane-swing, wo eine sehr flache Schwungebene parktiziert wird, wo Schultern und Arme auf einer Ebene liegen, wobei Du allerdings den den Schläger um Dich herum schwingst.
 
Ich kann und will Dir nicht raten, Deinen Schwungstil, was die Schwungebene betrifft, komplett zu ändern, denn man soll aus einem „One-Plane-Swinger“ keinen „Two-Plane-Swinger“ machen, genausowenig, wie aus einem Linkshänder einen Rechtshänder.
 
Ich will Dir aber trotzdem einiges zu Deinem Schwung sagen, denn Du könntest Dich zu einem ausgezeichneten One-Plane-Swinger entwickeln:
Die Ansprechposition ist soweit in Ordnung, aber schon in der Einleitung passiert das Entscheidende. Du führst das Dreieck, das aus Armen, Schultern und den Handgelenken gebildet wird vom Körper weg, hebst eigentlich den Schläger hoch, ohne die linke Schulter nach unten zu führen, dabei legst Du noch das linke Handgelenk fast gänzlich um, sodass der Schläger flach nach hinten und um Dich herum weggeht. Die Schultern drehen sich ebenfalls wie schon gesagt flach, zu flach.
 
Nun zu den Beinen und Füßen: Mit den Füßen fest mit dem Boden verbunden zu sein, ist eine wentliche Voraussetzung für die Balance. Um Dein rechtes Knie solltest Du eigentlich den Oberkörper aufdrehen, bei Dir macht es, was es will, es geht zurück und streckt sich, dazu kommt dass Deine Hüften dem folgen und sich viel zu viel aufdrehen (schätze 75°). Die Lehrmeinung dazu lautet, Schultern 90-100°, Hüften 45°. Du sollst nämlich hier die Spannung aufbauen, die ein maximales Drehmoment erzeugt und beim Abschwung Schwungtempo ermöglicht.
 
All das ergibt im höchsten Punkt ein totales Kreuzen der Ziellinie, der Schlägerkopf zeigt weit nach rechts vom Ziel, er führt sogar nach unten. Diese gewaltige Rotation musst Du im Abschwung wieder zurückführen, was natürlich sehr schwer ist und nicht immer zum selben Ergebnis führt. Der Weg nach unten ist lang und kann viele Überraschungen bringen, die Du ja beschrieben hast.
 

Zum Abschwung wäre zu sagen, dass es Dir erstaunlich gut gelingt, wieder alles ins Lot zu bringen und schließlich im Hit- und im Treffmoment dort hinzugelangen, wo man den Schlägerkopf square an den Ball bringen kann. Das liegt einerseits am Abflachen der Schwungebene, die Du nicht extra zu machen hast, weil Du schon in einer flachen Ebene bist und andererseits, weil Du den rechten Ellbogen vorzüglich eng an der rechten Hüfte vorbeiziehst. Dir hilft auch Dein linker gestreckter Arm so in die Treffmomentzone zu kommen, dass Du den rechten Arm durch den Ball strecken kannst.
 
Auch Deinen Körperwinkel und die Schultern hältst Du bis ins Finish gut, Dein Gewicht wandert auf die linke Seite. Du bringst das rechte Knie nach vor, öffnest die linke Hüfte und stellst auch den rechten Fuß auf die Spitze, wobei ich Dir aber sagen muss, dass Du ihn leicht überdrehst und so etwas nach rechts kippst.
Deine Endposition entspricht Deiner Schwungebene.
 
Zusammenfassend möchte ich Dir sagen – Du bist ja relativ noch sehr jung-, dass Du mit einem guten Trainer (der den Unterschied One und Two Plane auch wirklich versteht) mal besprechen solltest, wohin Dein Weg in die Zukunft verlaufen soll.
 
Auf alle Fälle ist die flache Schwungebene zu verbessern (sie ist zu flach um Dich herum und zu wenig hinauf) und zwar insoferne, dass Du im Aufschwung die linke Schulter tiefer führen, den Schläger nicht vom Körper wegheben und nicht so brutal das Handgelenk umlegen solltest.
Weiters musst Du unbedingt im Aufschwung an der Stabilisierung des rechten Knies arbeiten und an einer geringeren Hüftdrehung.
 
Zum besseren Verständnis füge ich Dir hier eine kleine Sequenz des amerikanischen Spitzgolfers Peter Jacobsen ein, der das wichtigste eines One-Plane-Swingers demonstriert.
 
one_plane_swing_jacobsen
 
Vergleiche in der Einzelbildschaltung Deinen Schwung mit dem Jacobsen’s und Du wirst verstehen, was ich meine.
Viel Spaß bei der Arbeit, ich sehe ein gutes Potential!

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06. Mai 2009

Überschwingen

tom.birdie in Uservideo

Von JOSEPH M. erhielten wir folgendes Video zur Stellungnahme und Analyse.
Wir haben das Video mit einem schwarzen Balken versehen, um die Anonymität von J.M. zu wahren.
 




 
Lieber Joseph,
Du hast große Routine in „Deinem Schwung“, er läuft insgesamt flüssig ab. Dein Bewgungspotential ist gut, Du bist ausbaufähig, aber …
 
Dein Aufschwung ist sehr verbesserungswürdig. Da stimmt Einiges nicht und ich meine da insbesondere Dein rechtes Knie (Bein), die Hüftdrehung und vor allem Deine Arme, die abwinkeln, überschwingen und keinen Schwung-Radius ergeben.
 
Aber der Reihe nach:
Ausgangsstellung könnte etwas athletischer sein. Du bist etwas zu weit vor geneigt. Die Knie solltest Du leicht beugen und vor allem diese Beugung als Fixierung des rechten Knies in den Aufschwung mitnehmen. Das rechte, feste Knie ist der Fixpunkt, um den sich alles dreht. Bei Dir tritt eine Streckung und Biegung ein, die Dich hin und her schwanken läßt.
 
Ja, die Drehung: Du drehst die Hüfte viel zu viel, bei Dir sind Schultern und Hüfte fast 1:1 gedreht. Drehe die Schultern ca. 90° und die Hüften bis 45° und halte das rechte Knie dabei gebeugt. Oberkörper und Hüfte müssen sich trennen im Auf, sie müssen „entkoppelt“ gedreht werden (Lies dazu im allgemeinen Teil von GOLFSWING4YOU).
 

Und nun zu den Armen: Da Du etwas zu viel Vorlage hast, sind Deine Handgelenke zu weit vom Körper entfernt, sie können mit dem Körper nicht kommunizieren, agieren selbständig. Das Dreieck, das zwischen Handgelenken, Armen und Schultern gebildet wird, führst Du noch einigermaßen gut in die Startphase. Die Schwungebene ist aber zu steil und leider verlierst Du ab der Waagrechten die Kontrolle über den linken Arm und beugst ihn über alle Maßen. Vor allem das Überschwingen mit gebeugten und angezogenen Armen (Überschwingen kommt auch bei den Profis und den Longhittern vor, allerdings mit dem gestreckten, linken Arm) verkürzt den Schwungbogen dramatisch. Du legst den Schlägerschaft sogar auf die rechte Schulter auf, zu nahe zum Kopf. Wenn Du den linken Arm im Auf biegst, mußt Du ihn auch beim Downswing zurückbiegen und das bringt einige Fehlerquellen. Der Schwungbogen muss nämlich wiederhergestellt werden und das gelingt nicht immer nach Wunsch, ja es kann sogar zu Verletzungen des rechten Ellbogens in Form des „Tennisellbogens“ führen.
 
Der Lage Deiner Arme am oberen Punkt des Schwunges bewirken beim Richtungswechsel nur eines, nämlich zurück mit den gebeugten Armen. Es kommt zu keiner Einleitung durch die Lower Body Action, zu keiner Gewichtsverlagerung auf die linke Seite, zu keiner einleitenden Hüftdrehung, um Platz für den freien Armschwung zu machen. Du bleibst einfach stehen und schlägst von oben steil zu, was zu einem Schwung von außen nach innen führt.
 
Im Treffmoment ist Deien linke Hüfte noch keinen Spalt geöffnet und nur durch Deine parallelen Schultern und durch Deinen gut an der rechten Hüfte geführten rechten Ellbogen, sowie das Strecken durch den Ball, rettet Deinen Golfschlag.
 
Du drehst schließlich Deinen Oberkörper und die Hüften im Followthrough erstaunlich gelenkig in eine passable Endposition. Was mir gar nicht gefällt ist, dass Du den rechten Fuß bis zum Schluß flach auf dem Boden hälst (wahrscheinlich auch das Gewicht), sodass Du etwas verdreht zu stehen kommst. Diese Position kann auch Achillesfersenverletzung begünstigen.
 
Eines möchte ich zum stark gebeugten linken Arm noch anführen. Der linke Arm muss nicht unbedingt gestreckt sein, er kann leicht sichelförmig gebogen sein, aber wirklich nur leicht.
 
Vorschlag zur Verbesserung:
1. rechtes Knie beugen und fixieren. Drehe Dich um das feststehende, gebeugte rechte Knie.
2. Hüfte nur bis zu einem Winkel von 45° drehen. Drehung zuerst mit dem Oberkörper, dann erst folgen die Hüften. „Entkoppele“ den Oberkörper von den Hüften.
3. Kein gebeugter linker Arm. Der gebeugte linke Arm ist oft eine Folge des nicht gut geführten rechten Armes, der sich ja vom Körper trennen soll, aber im Ellbogen nur mit einem Winkel von 90°. Dein Motto soll sein: Möglichst weit weg vom Kopf mit den Handgelenken!
4. Leite den Abschwung mit einer Lower Body Action ein. Nicht vom höchsten Punkt, von „oben schlagen“, sondern etwas warten, Gewicht nach links verlagern und dann Arme in abflachender Manier herunterziehen.
5. Linke Hüfte öffnen. Das gehört einfach dazu: Freiraum schaffen für den Abschwung. Rechtes Knie Richtung Ziel führen hilft, die Hüfte zu drehen.
6. Rechten Fuß auf die Spitze stellen. Das wird Dir zu einer guten Balance verhelfen, sieht gut aus und ist Deiner Gesundheit zuträglich.
 

Allgemeiner Rat:
Lies wirklich die Artikel im GOLFSWING4YOU-Teil (besonders 5. Kapitel – Die Körperdrehung) genauest, der Erfolg wird sich einstellen. 
1 Kommentar
28. April 2009

Aufstehen, Balance

tom.birdie in Uservideo

Von RICHARD S. erhielten wir folgendes Video zur Stellungnahme und Analyse.
Wir haben R.S. mit einem schwarzen Balken versehen, um seine Anonymität zu wahren.
 




 
Lieber Richard,
Dein Hauptfehler ist, dass Du permanent während Deines Backswings den Körperwinkel, den Du in der Ansprechposition eingenommen hast, aufhebst, indem Du „aufstehst“, den Kopf hebst. Du senkst ihn und den Oberkörper zwar wieder ab, aber durch dieses Auf und Ab kommt große Unruhe in Deinen Schwung, die Harmonie wird gestört und auch die Schwungebene (die ist zu steil!) und der Schwungradius leiden sichtlich darunter.
Die Ursache für das Phänomen „Aufstehen“ liegt im Bestreben, dem Schlägerkopf eine größere Geschwindigkeit durch mehr Ausholen zu geben. Du meinst, dass ein normales Aufdrehen nicht genügt und Du daher mehr Gas geben müsstest.
Power erreichst Du durch ein Aufdrehen um die Körperachse (und Halten des Körperwinkels) durch Drehung der Schultern um 90-100° und einer Stabilisierung des Unterkörpers durch eine mittlere Hüftdrehung.
Dein Backswing enthält viele guten Elemente wie Einleitung des Schwunges, Beinarbeit, Hüftdrehung, rechter Ellbogen, linker Arm, rechtes Knie. Die Schulterdrehung wird allerdings durch den Verlust des Körperwinkels ziemlich flach am höchsten Punkt des Aufschwunges. Die Handgelenke führst Du allerdings schon bei der Einleitung des Aufschwunges zu weit von den Oberschenkeln entfernt, wodurch die Arme ohne Unterstützung des Oberkörpers agieren.
Die Auswirkungen beim Downswing: Etwas Over the top, Tieferlegen des Oberkörpers, zu frühes Strecken der Handgelenke, rechter Arm wird ebenfalls zu früh gestreckt. Er soll erst nach dem Treffmoment vollständig gestreckt sein.
Zur Beinarbeit ist noch zu sagen, dass Du Deinen linken Fuß im Abschwung auf der Ferse drehst, sodass die Zehen schließlich ganz zum Ziel zeigen. Das lässt schließen, dass Dein Gewicht nicht auf die linke Seite gewandert ist. Ergebnis all dieser Abschwungfehler ist ein vollständiger Verlust der Balance, was schade ist, da auch Dein Abschwung wirklich gute Elemente enthält, Du gehst durch den Ball, drehst die Hüften zum Ziel, hebst die rechte Ferse.
 
Vorschlag zur Verbesserung:
1. Körperwinkel halten. Aufschwingen bis zur Waagrechten des linken Armes, dann nur mehr den Arm hinaufgleiten lassen durch Herausnehmen des aktiven Aufschwingens. Übe das indem Du Dich verkehrt zur Sonne stellst und Deinen Schatten (Kopfschatten) beobachtest. Und bitte stelle Dich näher zum Ball im Setup.
2. Nicht von Oben zuschlagen. Zuerst den Unterkörper einsetzen, dann erst mit dem Armzug nach unten starten (Over the top vermeiden!!) und da wieder sanft beginnen, den rechten Winkel von linken Arm und Schlägerschaft bis zur Hitposition halten und rechten Arm erst durch den Ball strecken.
3. Balance halten. Das Gewicht im Abschwung auf die linke Seite verlagern, also auf die linke Außenkante des linken Fußes! Der linke Fuß ist der Anker, der Deinen Schwung aufnimmt, er soll ab Beginn des Abschwunges das Gegengewicht sein, die Stütze gegen die Du Dich bewegst.
4. Schwungebene. Deine Schwungebene ist zu steil, Du startest mit den Handgelenken nicht nach innen, sondern nach außen, zu steil ist auch der Abschwung. Dadurch kommst Du von außen nach innen an den Ball, der Ball startet nach links. Du pullst.

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In Instruktionen….

Content (en)

  • Miscellaneous   Simple Swing Fixes ***  Stop At The Top  Club head speed  Save Your Short Game *** Bunker   Get out easy Chip   Chipping rule  Putt your chips Drive   Launch Your Driver Fairwaybunker   Don't hit down Pitch   Pitching rule  Nipper | E.Els Putt   Unusual putting grips  Fix the putt yips Shank   Fix the shanks   How To Shake The Shank Slice   Fight a slice  No more slice  Why you hit a slice *** The best rules   The best rules   How To Win Your Major

Inhalt (de)

  • Allgemein   Völlig unten durch  Power (1)  Power (2)  Toppen  Reverse Pivot Bunker   Hangaufwärts Hook   Hook verhindern Putt   Putt á la Z. Johnson Shank | Socket   Kuriere den Shank Slice   Over the top

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